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Meine Bücher widmen sich ganz speziell den Leuten, die im tragen und/oder besitzen von schönem weiblichem Schuhwerk, ihren ganz persönlichen Fetisch gefunden haben. Es ist ein Buch, das dem Ursprung der servilen Natur des männlichen Daseins etwas näher kommt. Also all den Männern, die Frauen in erotischen Stiefeln oder Schuhen, mit unterwürfigem Respekt begegnen.

 

 

 

Textausschnitt

 

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Am nächsten Morgen, kurz nach neun Uhr, wurde Philipp durch ein intensives Läuten seiner Türklingel unsanft geweckt. Erschrocken stürzte er aus dem Schlafzimmer. Sein Herz pochte wild und eine ungebetene Adrenalinspritze versetzte ihn obendrein in leichte Panik. Hastig lief er ins Bad und warf sich seinen Morgenmantel über. Dann eilte er zur Wohnungstür und entriegelte nervös das Schloss. Viviane, ganz in schwarz gekleidet, stand vor ihm und drückte die Tür ganz auf, bevor sie mit einem großen Schritt in die Wohnung kam und die Türe hinter sich ins Schloss fallen ließ. Frech stand sie vor den völlig überraschten Mann im Morgenmantel.

            »Madame meint, du bräuchtest noch etwas Nachhilfeunterricht. Sie hat mich gebeten, dir etwas unter die Arme zu greifen und dich anständig zu dressieren. Und du kannst mir glauben, ich werde es mit sehr viel Hingabe und Leidenschaft tun. Du wirst dich danach kaum mehr wiedererkennen!« Philipp lief ein kalter Schauer über den Rücken und sein Herz schien aus seiner Brust zu springen. Viviane lachte laut heraus, warf ihm einen verführerisch, frechen Blick zu und wechselte kokett ihr Standbein.       »Jetzt knie dich gefälligst vor mich hin, Philipp«, meinte sie mit einer fast fürsorglichen Stimme. Die Tatsache, dass sie ihn eben beim Namen nannte, löste in Philipp ein plötzliches und unerklärliches Verlangen nach ihr aus. Schlagartig verspürte er eine beängstigende Verbundenheit zu Viviane. Am liebsten hätte er sie jetzt umarmt. Doch er kniete, ohne eine Sekunde zu verlieren, vor sie hin, folgsam wie ein artiger Hund, der brav einen Stock apportierte. Viviane war mit seinem Gehorsam überaus zufrieden. »Küss mir erstmal meine Stiefel zur Begrüßung, dann stehst du auf und stellst dich da drüben an die Wand. Los beweg dich.«  Viviane war gespannt, ob er auch diesen Befehl so artig ausführen würde und schaute ungläubig zu ihm runter. Philipp war bereits völlig außer sich. Seine Nervosität und gleichzeitige Gier nach Vivianes wunderschönem Körper, riefen wilde Gedanken in ihm hervor. Er beugte sich weit nach unten und nachdem er einen kurzen Augenblick inne hielt, berührte er mit seinen Lippen, ganz zart, erst das Leder ihres linken-, dann des rechten Stiefels. Obwohl es kaum mehr als ein paar Sekunden dauerte, kam es ihm vor wie eine paradiesische Ewigkeit. Einer Frau die Stiefel zu küssen, erschien ihm so klischeehaft. Nie hätte er zu träumen gewagt, es selbst einmal zu tun. Es war wirklich ein sehr erniedrigender Akt. Was ihn jetzt aber erwartete, davon hatte er noch nie was gehört und es überstieg bei weitem seine Vorstellungskraft. 

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